Die19 jährige Schwesternschülerin Maria verläßt eines Tages Hals über Kopf die elterliche Wohnung in Sofia. Eine schockierende Nachricht und ein heftiger Familienstreit haben zu diesem Ausbruch aus der gewohnten Um- gebung geführt: aus der kühlen Armo- sphäre zu Hause, wo jeder seine eigenen Wege geht; aus der Welt der weißen Krankenzimmer und Operationssäle; aus der unbeschwerten Geselligkeit im Freundeskreis mit den kleinen Flirts, die zu nichts verpflichten. Maria flüch- tet in die ländliche Ruhe und Abge- schiedenheit eines Erholungsheimes im Witoscha-Gebirge. Aber sie kann. nicht einfach abschalten. Da sind. Fragen, die sie beschäftigen, die aus- gelöst wurden durch ihr nicht ganz uneigennütziges Interesse am Schicksal eines jungen Patienten, Fragen, die über das Verhältnis der Geschlechter hinaus zwischenmenschliche Beziehungen im weitesten Sinn berühren. Maria ver- sucht zu einer Selbstverständigung zu gelangen, und dabei helfen ihr nicht zuletzt die freundschaftlichen Streit- gespräche mit dem Journalisten Stefan, den sie im Erholungsheim kennen- und schätzenlernt.