Wie dem Rattenfänger von Hameln, so behaupteten seine Gegner, folgte eine glückliche Kinderschar diesem Mann, der sie beim fröhlichen Spiel erzog. Friedrich Fröbel, dessen Lebensroman hier erzählt wird, erprobte das bei seinen Neffen und er setzte jeden Tag seines Daseins daran, den Eltern der Biedermeierzeit zu sagen: Dressiert eure Kinder nicht zum verkleinerten Abbild eines Erwachsenen, sondern geht auf die Eigenart ihrer jungen Jahre ein! Unter Verboten und mit sich allein wachsen sie nur schwer zu freien, verantwortlichen Persönlichkeiten heran. Viel leichter und besser reifen sie in der Gemeinschaft mit Altersgefährten bei verständnisvoller Leitung des kindlichen Spieldrangs, der kein Zeitvertreib ist, sondern die rechte Art zu lernen, wie man das Künftige meistert.
Eine warmherzige Frau berichtet in diesem Buch vom Lebensgang eines großen Menschenfreundes, dem in zwei Ehen das Glück eigener Nachkommen versagt blieb und der gegen vielerlei Widerstand seine Liebe allen Kindern der Welt zuwendete.