„Die Väter“ erzählt von der Zeit zwischen der Gründung des Deutschen Kaiserreichs, bis hin zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Im Zentrum stehen dabei die Geschicke des Hamburger Metallarbeiter Johann Hardekopf und seiner Familie. Gemeinsam mit seinem aus gehobenem bürgerlichem Milieu stammenden Schwiegersohn Carl Brenten engagiert sich Hardekopf begeistert für die neue sozialistische Bewegung. Sein Kampf gilt kleinbürgerlichem Denken ebenso, wie der führenden Partei- und Gewerkschaftsbürokratie. Mit Unterstützung seiner Frau Pauline steht er unerschüttert zu seiner sozialistischen Überzeugung, während seine Söhne Otto, Ludwig und Emil sich mehr und mehr von der politischen Lebenswelt des Vaters entfernen. Erst kurz vor seinem Tod gerät Hardekopfs unerschütterlicher Glaube an die sozialistische Bewegung ins Wanken: Begleitet von nationalistischer Euphorie beginnt der Krieg und die internationale Solidarität der Sozialisten zerbricht …